Projekt Handschriftenportal
Entwicklung eines zentralen nationalen Nachweises für Buchhandschriften
Im DFG-Projekt Handschriftenportal wird eine zentrale Informationsplattform für mittelalterliche und neuzeitliche Buchhandschriften in deutschen Sammlungen entwickelt, die das bisherige Angebot von Manuscripta Mediaevalia zeitgemäß ersetzt: Das Handschriftenportal wird die verfügbaren Erschließungsdaten zu deutschen Handschriftenbeständen bündeln und vorhandene Digitalisate nachweisen bzw. integrieren. Sämtliche Daten werden interoperabel verfügbar gemacht.
Das DFG-geförderte Kooperationsprojekt wird von vier Partnerinstitutionen umgesetzt:
- Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Bayerische Staatsbibliothek München
- Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Die Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit den deutschen Handschriftenzentren und einem Wissenschaftlichen Beirat.
Ein wesentliches Grundprinzip ist dabei die Einbeziehung der eigenen wissenschaftlichen und bestandshaltenden Zielgruppen.
Projektziel
Handschriften sind unikale kulturgeschichtliche Zeugnisse, die für unterschiedlichste historische Fragestellungen singulären Quellenwert besitzen. Mit dem Handschriftenportal soll ein passgenauer Zugriff auf Informationen zu diesem kulturellen Erbe ermöglicht werden.
Als Webportal soll es der zentrale Anlaufpunkt für Recherchen zu mittelalterlichen und neuzeitlichen Handschriften sein und eine virtuelle Arbeitsumgebung für die Handschriftenforschung bieten.
Ausblick
Das Handschriftenportal befindet sich zurzeit im Aufbau und wird mit Freischaltung auch alle Daten aus Manuscripta Mediaevalia präsentieren. Das Projekt ist zunächst für drei Jahre bewilligt. Nach Abschluss dieser drei Jahre wird das Portal ab 2021 in einer Produktivversion nutzbar sein.